BDSM Fetisch und Bondage Sex

BDSM

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Bondage bezeichnet Fesselungspraktiken im sexuellen Kontext mit dem Ziel der Erregung und Steigerung sexueller Lust. Zum Fesseln werden neben den traditionellen Hilfsmitteln häufig auch Alltagsgegenstände wie bspw. Verpackungsfolie bzw. Frischhaltefolie, Klebeband oder z.b. ein Schal eingesetzt. Bondage ist eine besonders beliebte Praktik aus dem weiten Spektrum der BDSM-Vorlieben. Die Mehrheit der Menschen findet Bondagespiele d.h. Fesselspiele erotisch.
Eine wesentliche Bedingung für Bondagespiele ist das volle Vertrauen aller Beteiligten zueinander. Da die gefesselte Person dem Spielpartner hilflos ausgeliefert ist, muss sie sich uneingeschränkt auf die vereinbarten Grenzen und auf die Gültigkeit eines vorher vereinbarten Codewortes zum Abbruch der Aktion verlassen können. Viele in Bondagefotos und Bondagevideos dargestellte Szenen wurden von Experten durchgeführt und sollten nicht einfach so nachgeahmt werden. Bondage ist eine Kunst, es gibt eine große Vielfalt verschiedenener Arten, Materialien, Knoten und Fesseltechniken. Bei unsachgemäßer Fesselung an den Handgelenken ist, aufgrund möglicher Nervenschäden, die Gefahr gegeben, dauerhaft einen tauben Daumen oder andere taube Finger zu bekommen.
Es gibt vier Haupt Bondage-Techniken:
Das Zusammenbinden von Körperteilen z.B. mit Handschellen, Fesseln oder Seilen),
das Spreizen von Körperteilen (zum Beispiel durch Spreizstangen),
das Festbinden an andere Gegenstände (beispielsweise Stühle, Tische, Andreaskreuz)
und die Hänge Bondage, bei welcher der gefesselte Sexpartner aufgehängt wird.

Dominanz beim BDSM bedeutet, dass jemand durch die Anwendung bestimmter physischer oder psychischer Methoden die Kontrolle bzw. die Macht über den Partner oder eine Situation erlangt. In diesem Kontext ist das Gegenstück zum dominanten der devote Part. Also nimmt immer Jemand den dominanten Teil und Jemand den devoten Teil ein.

Disziplin beim BDSM ist z.B. die Disziplierung des Partners durch Schläge mit der Hand oder Züchtigungsinstrumenten, aus deren Ausübung oder Empfang der erotische Lustgewinn der Beteiligten entspringt. Hierbei kann die Intensität der Schläge jenach Verlangen stark variieren.

Beherrschung und Unterwerfung hierbei handelt es sich um ein ungleiches Machtverhältnis zwischen Partnern, das bewusst angenommen und angestrebt wird. Beherrschung und Unterwerfung ist somit eher die psychische Komponente des BDSM. Obwohl dies auch in vielen Partnerschaften der Fall ist, die sich selbst nicht als sadomasochistisch auffassen, gilt es bewusst gelebt als Teilbereich des BDSM. Die Variationsbreite der individuellen Ausprägungen ist dabei groß. Speziell psychisch orientierte Praktiken des BDSM sind z. B. Erziehungsspiele, bei denen der dominante Partner dem devoten Partner bestimmte Verhaltensweisen abverlangt. Hierbei gibt es auch Sonderformen wie z.B. erotische Rollenspiele.

Sadomasochismus wird eher der physische Seite von BDSM zugeordnet. Hier sind alle Praktiken einzuordnen, deren Zweck das Zufügen oder Empfinden von Schmerzen ist. Die Disziplin weist sadomasochistische Züge auf. Im Gegensatz zu Disziplin spielen Schläge bei Sadomasochisten aber eine eher untergeordnete Rolle, und es gibt eine Vielzahl anderer Praktiken, die verwendet werden, um Schmerzen zu erzeugen. Der Sadomasochismus wird vergleichsweise selten eigenständig praktiziert. In der Praxis werden beim Sadomasochismus andere Aspekte des BDSM vermischt.

Eine Domina bietet sexuelle Dienstleistungen aus dem Bereich BDSM entgeltlich an. Viele Dominas bezeichnen sich trotzdem nicht als Prostituierte, da es normalerweise nicht zum Geschlechtsverkehr zwischen Domina und Kunden kommt. Die männliche Entsprechung der Domina, vorwiegend im Umfeld männlicher Homosexueller, heißt Sado. Seltener können auch die Dienste einer professionellen Sklavin oder Zofe in Anspruch genommen werden. Eine Zofe duldet gegen Bezahlung nach Absprache dominantes Verhalten, verbale Demütigungen und dergleichen an. Eine Sklavin auch Fesselungen und schmerzhafte Praktiken wie Spanking, Nadelung und teilweise weniger verbreitete Praktiken wie Spiele mit Kot und Urin sowie Analverkehr oder Anilingus. Beide dulden teilweise auch den Sex mit dem "Kunden".